Markus Gerwinski: Zeichner

(Grafik auf der Kartenrückseite: Nina Döllerer)

Die Falkenflug-Trilogie als Tarot

Ein Schema, das beim Romanschreiben wie insgesamt in den erzählerischen Künsten häufig vorkommt, ist das der Heldenreise. Es formalisiert die persönliche Entwicklung einer Romanfigur als Abfolge verschiedener Stadien.

Als genau eine solche Heldenreise interpretiert die große Esoterikerin Rachel Pollack In ihrem Buch 78 Stufen der Weisheit den Tarot (speziell die Karten der "Großen Arkana"). Allgemein als "Wahrsagekarten" be- und verkannt, zeigt der Tarot in seiner tiefgründigen Bildsymbolik verschiedene Aspekte und Situationen auf, die im menschlichen Leben immer wieder eine Rolle spielen.

Ich persönlich empfinde den Tarot als sehr anregend und erfreue mich gern an meiner Sammlung unterschiedlicher Tarot-Decks. Gerade zum Schreiben von Fantasy hat sich die Beschäftigung mit diesem Urwerk der esoterischen Bildkunst als ungemein inspirierend erwiesen.

Manchmal allerdings geht die Inspiration auch den umgekehrten Weg. Nachdem ich mit dem Schreiben meiner Falkenflug-Trilogie fertig war, stellte ich immer wieder fest, dass meine Charaktere und manche ihrer Erlebnisse sich geradezu archetypisch als Tarotkarten darstellen lassen.

2023 endlich habe ich ernsthaft begonnen, diese fixe Idee (neben meinen anderen Projekten her) als grafisches Projekt umzusetzen. In der hier präsentierten Galerie werde ich nach und nach die einzelnen Karten vorstellen, wann immer eine Neue fertig wird. Viel Spaß also mit meinen kleinen Einblicken in den Falkenflug als Tarot-Deck!